Mobile Ranking und weitere wichtige Rankingfaktoren bei Google
Bettina Bienert, SEO-Expertin | 12.03.2021, letzte Änderung am 05.07.2023 | Lesezeit: 6min
Das Ranking in den Suchmaschinen ist nach wie vor einer der wichtigsten Faktoren für erfolgreiches Online-Marketing. Bei Google gilt das Mobile-First-Prinzip: Erfahren Sie mehr darüber, warum Sie Ihre Seitenladegeschwindigkeit verbessern, ein reaktionsschnelles und benutzerfreundliches Design implementieren, mobile SEO-Elemente optimieren sowie hochwertige, mobiloptimierte Inhalte erstellen sollten.
Der Mobile First Ansatz: Was Sie jetzt wissen müssen
Der Wettbewerb um die besten Positionen in Googles Suchmaschine ist auch in den letzten Jahren nicht weniger geworden. Trotz der vielen Entwicklungen im Online Marketing und den vielen neuen Alternativen in den sozialen Netzwerken bleibt die Suchmaschine mit ihrem Traffic und ihrer Prominenz weiterhin unverzichtbar, wenn es um Traffic auf der eigenen Seite geht. Da auch Google die wachsende Konkurrenz spürt, befindet sich die Suchmaschine weiterhin in einem Prozess der Optimierung, vor allem seit in den vergangenen Monaten das Thema KI im Zusammenhang mit Suchmaschinen und auch im Kontext von Ranking Faktoren relevant wurde. In den letzten Jahren wurden die verschiedensten Faktoren angepasst, die eine Rolle für das Ranking und somit die Positionierung von Seiten in den Ergebnislisten spielen. Seit April 2015 zählt der Faktor "mobil-friendly-website" und die Verwendung von mobiloptimierten Elementen ebenfalls als Google Rankingfaktor, denn immer mehr Nutzer greifen über ihre mobilen Endgeräte auf das Internet zu. In den letzten Jahren wurden die verschiedensten Faktoren angepasst, die eine Rolle für das Ranking und somit die Positionierung von Seiten in den Ergebnislisten spielen. Um zu verstehen, wie Google die Sichtbarkeit einer Website gesamt bewertet, gilt es damit auch weitere Ranking Faktoren wie die Ladezeit der Seite, die Responsivität des Designs, die Struktur sowie die Qualität des Inhalts zu beachten.
Das Nutzungsverhalten der Internetnutzer hat sich in den letzten Jahren dramatisch verändert. Immer mehr Menschen nutzen mobile Geräte wie Smartphones und Tablets, um im Internet zu surfen, nach Informationen zu suchen und Produkte oder Dienstleistungen zu kaufen. Dieser Trend hat Google dazu veranlasst, die mobile Benutzererfahrung in den Mittelpunkt zu stellen und Websites mit einer mobilfreundlichen Gestaltung zu belohnen. Die Optimierung für das mobile Ranking ist keine Option mehr, sondern eine Notwendigkeit, um in der heutigen wettbewerbsintensiven Online-Landschaft erfolgreich zu sein. Sie sind sich nicht sicher, inwiefern ihre Seite bereits optimiert wurde und oder wie "mobile friendly" Ihre Seite tatsächlich ist? Um die Bedeutung des mobilen Rankings zu verstehen, müssen wir uns mit den Rankingfaktoren befassen, die Google berücksichtigt, um die Reihenfolge der Suchergebnisse auf mobilen Geräten festzulegen. Unser Blogbeitrag wird diese Rankingfaktoren im Detail analysieren und Ihnen wertvolle Einblicke geben, wie Sie Ihre Website für mobile Suchanfragen optimieren können. Wir erklären, worauf es ankommt beim Google Ranking und geben Ihnen Tipps & Tools an die Hand wie Sie potenzielle Veränderungen vornehmen könnten. Indem Sie die Rankingfaktoren für mobile Geräte verstehen und Ihre Website entsprechend optimieren, können Sie Ihre Sichtbarkeit in den Suchergebnissen steigern, mehr qualifizierten Traffic generieren und letztendlich Ihren Online-Erfolg steigern.
Mobile First - Googles neuer Ansatz für mobile Suchergebnisse
Das Thema der Rankingfaktoren ist immer noch eine ganz eigene Wissenschaft. Überall auf der Welt rätseln Experten, welche Hebel und Schalter es sind, die eine Webseite auf die obersten Plätze bei gewählten Keywords führen können. Während man bis heute nicht ganz sicher ist, inwiefern z.B. Backlinks oder PageSpeed immer noch eine Rolle spielen, wurde eine neue Entwicklung klar kommuniziert: Mobile First.
Mit der neuen Strategie trägt Google dem Umstand Rechnung, dass viele Menschen heute hauptsächlich oder sogar gänzlich mit Smartphones oder Tablets in der Suchmaschine unterwegs sind und entsprechend neue Eigenheiten bei der Google Suche entwickeln. Das beginnt mit einer verstärkten Nutzung der Sprachsuche und geht nahtlos über in eine andere Nutzung von Keywords und Eingaben bei der Nutzung der Suchmaschine. Das Problem dabei: Viele Webseiten stellten zwar eine mobile Version ihrer Webseite zur Verfügung, auf diesen waren aber nicht immer die Informationen zu finden, mit denen beispielsweise in der klassischen Suche über den Desktop geworben wurde.
Damit die Nutzer künftig trotzdem die beste Erfahrung bei der Suche mit einem mobilen Endgerät haben, wurde die Philosophie auf das Mobile-First-Ranking umgestellt. Der Ansatz zieht die mobile Version einer Website dabei als konzeptionelle Grundlage heran und berücksichtigt dabei vor allem die Usability des mobilen Designs hinsichtlich Darstellung und Bedienbarkeit.
Was ist der Mobile-First-Index?
Grundsätzlich gilt zu berücksichtigen, dass der Mobile-First-Index kein neuer bzw. separater Index, sondern ein bereits vorhandener Google-Index ist. Zur Indexierung und damit für das Google Ranking wurde bislang die Desktop Version von Websites herangezogen. Seit 2019 nutzt Google zum Crawling aller nicht-indexierten Websites einen Smartphone-Bot. Schließlich gab Google bekannt, ab März 2021 zukünftig nur noch mobil-optimierten Content zu bewerten und dabei nur noch Informationen zu berücksichtigen, die auf der Mobilversion einer Website dargestellt werden.
Die wichtigsten Faktoren für erfolgreiches Ranking im mobilen Bereich
Generell gibt es keine Pflicht, den Mobile-First-Index zu nutzen. In der Theorie ist auch weiterhin eine reine Nutzung der Desktop-Suche möglich. Unter dem Eindruck der wachsenden Bedeutung des neuen Index und der eindeutigen Verschiebung von Paradigmen bei Google ist aber auf jeden Fall dazu zu raten, eine entsprechende mobile Optimierung der eigenen Projekte im Netz vorzunehmen. Doch was zeichnet eine mobile Website aus? Um eine Website mobile-friendly zu optimieren gibt es verschiedene Lösungen:
Responsive Webdesign: Eine Alternative mit mehr Flexibilität ist die Nutzung eines Designs mit einer Responsive Version. Diese sollte sich den mobilen Endgeräten mühelos anpassen können und reduziert zudem den Verwaltungs- und Pflegeaufwand zwischen Mobile und Desktop. Durch den Browser des Endgeräts werden die CSS-Styles ermittelt und das Design der Website felxibel mit Hilfe von HTML5 und CSS3 Media Queries der jeweiligen Bildschirmgröße angepasst. Dabei bleiben die Inhalte identisch, lediglich die Content Elemente werden angepasst.
Adaptives Design: Von einer Website werden zwei oder mehr Versionen angelegt und gespeichert. Je nachdem welches Gerät benutzt wird, wird die passende Version herangezogen und angezeigt.
Trennung von Mobile und Desktop: Der harte Schnitt wäre eine komplette Trennung eines mobilen Designs vom klassischen Design der Webseite. Bei diesem Prinzip gibt es eine separate Website für mobile Geräte. Wichtig ist hier, dass die entsprechende Mobil-Seite auch wirklich die gleichen Inhalte zur Verfügung stellt.
Performance: In der mobilen Suche spielt die Performance einer Seite eine noch wichtigere Rolle als vorher. Gute Ladezeiten, geringe Ausfallzeiten und eine allgemein hohe Performance ist wichtig. Das kann auch bedeuten, dass man vielleicht zu einem besseren Hoster wechseln muss.
Google selbst stellt eine Vielzahl von Möglichkeiten an Anleitungen und Informationen über die Search Console zur Verfügung, um den Umstieg auf eine bessere mobile Webseite zu erleichtern. Zudem wurde die entsprechende Umstellung dieses Mal auch nicht von heute auf morgen und ohne Ankündigung erledigt. Es bleibt also noch einiges an Zeit, um sich Gedanken zu machen, wie man die mobile Version der eigenen Seite auf die beste Weise ausrollt.
Im Zweifel kann hier eine Digitalagentur bei dem Umstieg helfen. Dort ist nicht nur die nötige Expertise vorhanden, durch die vielen Projekte in der Vergangenheit ist auch bekannt, worauf es bei der Umstellung auf eine mobile Webseite ankommt. So kann man sich weiter auf das Kerngeschäft konzentrieren und profitiert trotzdem von den Vorteilen einer guten mobilen Seite im Netz.
Welche anderen Punkte spielen eine Rolle für die Google-Rankings?
Auch wenn man das Gefühl hat, dass Google sich in den letzten Monaten beinahe vollends auf das Ranking bei mobilen Faktoren konzentriert, gibt es immer noch eine Vielzahl von anderen Parametern, die dabei eine Rolle spielen können. Die klassischen Rankingfaktoren sind nicht einfach vergessen, nur weil Mobile heute eine wichtigere Rolle spielt. Auch hier sind es vor allem die Klassiker, die bei dem Aufbau der Seite und bei der Suche nach einem guten Ranking eine Rolle spielen.
Die bereits weiter oben erwähnte Performance wird im Gesamtbild immer wichtiger. Schnelle Webseiten sind gefragt und die Benutzer haben keine Geduld für Webseiten, die mit einer langen Ladezeit zu einem Problem werden. Der Aufruf soll schnell und zuverlässig klappen - daher ist gutes Hosting heute so wichtig wie vielleicht noch nie zuvor, wenn es um die Google-Rankings geht.
Während sich die Experten beim Thema der Bedeutung von Backlinks immer noch nicht ganz einig sind, ist klar geworden, dass die Strategie mit guten Inhalten weiterhin ein entscheidendes Kriterium für die Positionierung der eigenen Seite ist. Gutes Content Marketing ist daher nicht nur für die sozialen Netzwerke von Bedeutung, auch Google hat noch immer einen prüfenden Blick auf die Nutzung von Medien oder den Einsatz hochwertiger und einzigartiger Texte, die für die Nutzer der eigenen Suchmaschine von besonderem Interesse sein können.
Google befindet sich, so wie der Rest der Internetwelt auch, in einem Wandel und Umbruch. Die mobile Generation spielt eine wichtige Rolle und auch technische Innovationen wie die Sprachassistenten wollen in der organischen Suche gewürdigt werden. Es ist daher vielleicht heute so schwer wie noch nie, mit den neuesten Änderungen Schritt zu halten und immer auf dem aktuellen Stand der Dinge zu sein.
Viele Unternehmen setzen daher inzwischen auf die Betreuung durch eine Digitalagentur. Diese muss sich nicht ausschließlich um Fragen des Rankings kümmern, sondern kann auch in anderen Bereichen hilfreiche Unterstützung liefern. Mit einer unverbindlichen Beratung lässt sich erfahren, in welchen Bereichen hier Hilfe geboten werden kann und inwiefern das den eigenen Projekten im Internet nützlich sein kann.
Über Bettina Bienert
Bettina arbeitet seit 2020 als Online Marketing Manager bei herold medien.
Ihre Spezialgebiete sind Suchmaschinenoptimierung, Google Ads sowie Content Erstellung und -Marketing.
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