Das Schriften-Paradies des Internets birgt unzählige Schriftarten für fast jeden Zweck. Doch oft werden diese falsch eingesetzt. Auf vielen Websites befinden sich unpassende Schriftarten, die noch dazu schlecht lesbar sind. Andere Websitebetreiber verwenden gleich fünf verschiedene Webfonts und Größen, weil sie sich nicht entscheiden konnten. Warum auch entscheiden, wenn man auch gleich alle haben kann. Oder?
Schriften ins Webdesign integrieren
Ganz wichtig ist es, dass die gewählte Typografie auch zum restlichen Design der Seite passt. Ansonsten wirkt sie fehl am Platz. Entweder muss die Schrift an das Webdesign angepasst werden oder die Schrift wird zusammen mit dem Design erstellt. Durch diese Einheitlichkeit wirkt die Website aufgeräumt, übersichtlich und seriös. Verwenden Sie also für Ihre Website nicht mehr als zwei Schriftarten und drei Schriftgrößen.
Wichtig ist auch die Lesbarkeit der Schriftart. Fließtext wird auf einer Website meistens nicht gern gelesen, genau aus diesem Grund muss der Fließtext eine klar lesbare Schrift ohne Serifen haben. Auch die Farbe der Webschriftart ist entscheidend. Schwarz auf weiß garantiert die beste Aufnahme beim Lesen. Je weniger Kontrast zwischen Hintergrund und Vordergrund besteht, desto schlechter kann der Betrachter den Text lesen.
Welche Schrift für welchen Content?
Nun stellt sich die Frage, welche Schrift ist denn nun die Richtige? Einerseits kommt es hier natürlich auf das Thema und den Inhalt an. Für fast jeden Bereich gilt aber, dass extravagante Web-Typografien und Serifen-Schriften für Überschriften verwendet werden sollten. Der Fließtext sollte allerdings vor allem im Web mit Sans-Serifen-Schriften geschrieben sein. Das sind klare, moderne Schriftarten, welche keine Verzierung an den Enden der Buchstaben aufweisen. Dann sollte zudem geklärt werden, welche Absicht hinter einem Text steht. Denn Schriften weisen oftmals eine emotionale Wirkung beim Betrachter aus. Eine geschnörkelte Schriftart besitzt eine andere Wirkung als eine Schriftart in Versalien und durchgezogenen Linien. Soll der Betrachter ein Zitat lesen, welches zum Nachdenken anregt oder soll er eine Kaufentscheidung treffen? Durch Schriftart, Größe und Farbe können hier unterschiedliche Wirkungen erzielt werden.
Schriften auf dem Smartphone
Heutzutage ist Responsive Design ein zentrales Thema beim Webdesign. Websites müssen für mobile Endgeräte gestaltet sein und Webfonts müssen entsprechend ausgewählt werden. Denn diese müssen sich flexibel an den Bildschirm anpassen. Auf der Smartphone-Ansicht ist eines wichtig: Das Weglassen von Serifen. Die Nutzer haben für die Informationsaufnahme nur eine kleine Fläche, durch welche der Text noch länger wirkt. Hier ist also doppelte Konzentration beim Lesen gefragt und eine Serifen-Schriftart würde nur stören.